Gut besuchtes Weihnachtskonzert im Kloster Michaelstein
Sebastian Knebel erhält diesjährigen Eitelfriedrich-Thom-Preis
Im Rahmen des gut besuchten Michaelsteiner Klosterkonzerts „Jauchzet, ihr Himmel!“ mit dem Weihnachtsoratorium (1748) und einer Weihnachtskantate von Georg Gebel wurde der diesjährige Eitelfriedrich-Thom-Preis der Gesellschaft der Freunde „Michaelstein“ e.V. am 3. Dezember von Präsidentin Nicoline Josch-Hoffmann an Sebastian Knebel, den Konzertleiter des Abends, verliehen. Als besonderes Geschenk überreichte sie ihm ein historisches „Choralion“, das ein Vereinsmitglied aus dem Nachlass eines Vorfahren stiftete, der es als Kirchenmusiker vermutlich bei Chorproben und Gesangsstunden genutzt hat. Knebel interessiert sich nach eigenen Angaben sehr für originale, historische Instrumente.
Sebastian Knebel studierte zunächst Kirchenmusik in Dresden und setzte dann seine Ausbildung an der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ in Weimar und an der Folkwang-Hochschule in Essen fort. Eine umfangreiche solistische Tätigkeit machten Sebastian Knebel als Cembalist, Organist und Hammerflügelspieler bekannt. Konzertreisen führen ihn regelmäßig ins europäische Ausland, in die USA und nach Mexiko. Sebastian Knebel arbeitet regelmäßig als Organist und Cembalist des Collegium Marianum Prag und der Cappella Sagittariana Dresden.
In Michaelstein setzte er mit Begeisterung und klugem Engagement für die barocke Musik die Musikpflege des musikalischen Erbes mit den Telemannischen Collegium Michaelstein kontinuierlich fort, wirkte in der Vermittlung der Musikausstellung mit und war zudem oft als Dozent in Michaelstein tätig, sowohl bei der Sommerakademie für Alte Musik als auch bei dem Nachwuchsorchester Michaelsteiner Baroccaner.
Der Preis wird jährlich an eine Persönlichkeit vergeben, die das inhaltliche Profil und die Identität des Kloster Michaelstein durch besondere künstlerische, musikpädagogische oder wissenschaftliche Leistungen bereichert.